Motor unterliegt im Heimspiel gegen Neuruppin, in dem man lange gut mitgehalten hatte. Die eisigen Temperaturen und ein durch die Witterung unberechenbares Geläuf liessen wenig technische Feinheiten zu. Es wurde im Mittelfeld verbissen um die Bälle gekämpft und nicht selten diese durch Fehlpässe wieder her gegeben. Nach vorne ging es meistens nur über den langen Ball. Nueruppin hatte nach fünf Minuten die erste richtige Torchance, gelich zwei Motor Spieler kratzten den Kopfball noch von der Linie. Motor durch einen Angriff über halblinks von Michael Prost in Schussposition, aber der Ball wird gut einen Meter vorbei gezogen. Die Spielanteile danach ausgeglichen. Beide versuchen eher über Konter und schnelles Umschalten die Angriffe aufzuziehen. Die zwingenden Aktionen gibt es jedoch selten. Obwohl mit Tempo und viel Laufarbeit einige Angriffe zu stande kommen, verhindern am Strafraum Ungenauikeiten und Ausrutscher den Abschluss oder lassen diesen eher harmlos ausfallen. Motor bis zur Pause mit mehr Ballbesitz, Neuruppin mit dem gekonnteren Zusammenspiel. Nach der Pause dann gewinnen die Gäste langsam die Oberhand. Bei Einzelaktionen von Proenca und Hornemann wird die Motor Abwehr gefordert. Eine starke Direktabnahme von Hinzer aus zwanzig hält Mathias Tews, der heute im Eberswalder Tor für den verletzten Swen Lichtenberg stand. Die vermeintliche Führung für die Gäste nach einem Freistoss Abstauber nach einer Stunde fand keine Anerkennung weil der Schütze im Abseits stand. Dann wieder zwei Gelegenheiten auf Heimseite, aber Eric Brien verpasst bei einer Flanke von der linken Grundlinie genauso den Kopfball wie wenig später Michael Prost von der Strafraumgrenze. Die Spielentscheidung kam so durch einen Stellunsgfehler in der Schlussphase zu stande. Die Flanke von halbrechts verpassen zwei Abwehrspieler und Proenca steht dazwischen frei und schliesst von dort unhaltbar in die lange Torecke ab. Motor öffnet danach die Abwehr weit und läd den Gast zu weiteren Kontern ein. Proenca ist bei einem solchen dem zweiten Treffer nahe, geht aber nach dem Umkurven des Motor Keepers zu Boden und verliert den Ball. Motor die bis zuletzt mit Mann und Maus anrennen hat auch noch zwei Schusschancen, diese werden aber abgeblockt oder es fehlte ihnen schlicht die Kraft. Auch wenn man am Ende mit leeren Händen da steht, kann man mitnehmen, das man sich in dieser ohnehin sehr ausgeglichenen Liga vor niemandem zu verstecken braucht.
Motor spielte mit:
Tews
Stelse - Schultz - Gregula - Schmidt (55.Döhring)
Rauch - Sasse - Musick - Schentke (87.Wrembel)
Prost - Brien (75.Urbanowicz)