Die Gäste aus Prenzlau, die sich wegen der Ansetzung des Spiels auf Kunstrasen beschwerten, dann aber doch zu dem Kommentar kamen "das ist ja eigentlich kein richtiger Kunstrasen sondern ein Dreckplatz", machten früh mit einem Freistoss auf sich aufmerksam, der aber übers Tor ging. Danach erspielte sich Preussen immer mehr Vorteile im Mittelfeld, lies aber im Torabschluss durch Lucas Brobowski und Felix Kasch zwei gute Gelegenheiten aus. Die Prenzlauer konnten froh sein, das sie ab der 12.Minute nicht in Unterzahl agieren mussten, denn als Tristan Dieck bei einem Konter bereits frei durch war, wurde er vom Torwart kurz vor der Strafraumgrenze gefoult. Nur weil parallell noch ein Prenzlauer mitgelaufen war, blieb die Rote Karte stecken. Die Führung dann durch Felix Kasch, der halblinks durch ist und mit einem Schuss in die lange Torecke trifft. Nur zwei Minuten später der nächste Treffer, diesmal kann Robert Schmidt einen langen Ball erlaufen und überwindet den Keeper mit einem Heber aus 18 Metern. Lucas Brobowski lies drei Minuten später von der linken Seite den nächsten Treffer folgen. Prenzlau nach dem Dreifachschlag beeindruckt, lies nun immer mehr zu und kam kaum noch nach vorne. Preussen erspielte sich immer mehr gute Torszenen, auch wenn man nich zu verspielt im Abschluss war. Ein weiterer Treffer unmittelbar vor dem Pausenpfiff durch einen Flachschuss von Lucas Brobowski, wobei die Abwehr und der Torwart der Gäste nicht gut aussahen, stellte die frühe Entscheidung dar. Auch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit stand fest in welche Richtung das Spiel gehen würde. Denn einen Flankenlauf von Lucas Brobowski wird parallel zur Torlinie rein gebracht und zunächst verpasst, aber Robert Schmidt holt sich den Ball auf der rechten Seite zurück und trifft nach einem sehenswerten Solo zum 5-0. Zwei starke Konter, bei denen jeweils die Abwehr von Lucas Brobowski zentral überlaufen wird machen in der 44. und 54. das halbe Dutzend voll. Prenzlau hat erst danach zwei gute Torchancen kurz hintereinander. Zunächst wird ein Stellungsfehler genutzt, so das der Stürmer völlig frei vor Veit Gumlich auftaucht, dieser kann den Ball aber parieren, der Nachschuss rollt knapp links vorbei. Nach einem ähnlichen Fehler ist dann der selbe Stürmer wieder durch und macht diesmal den Ehrentreffer. Danach stabilisierten sich die Gäste wieder etwas und hielten das Ergebnis so in Grenzen. Gegen einen weiteren Distanzschuss, fünf Minuten vor Schluss sind sie dann aber doch machtlos und nur froh nicht zweistellig abgeschossen worden zu sein. Preussen liegt mit einem Spiel weniger (Nachholtermin in Gramzow im Februar) nun fünf Punkte hinter Lok. Man kann also bei Revange für das verlorene Derby im Sommer wieder auf Schlagdistanz herankommen.