Drei katastrophale Abwehrfehler machen alles Bemühen zu nichte, der Anschluss ans Tabellenmittelfeld ist wieder verpasst worden. In der Anfangsphase sah es noch gut aus, denn die erste Torchance hatte Marcel Urbanowicz zu verbuchen, der nach einer Ecke frei zum Kopfball kam. Diesem fehlte allerdings der Druck und der Ball ging am Tor vorbei. Eisenhüttenstadt hatte bei seinen Aktionen über die Flügel aber immer mehr Zug zum Tor, bis Motor mit dem ersten großen Bock dieses dann regelrecht auf machte. Denn bei einer Freistossflanke wurde ein Stürmer auf der rechten Seite reglelrecht vergessen und selbst beim Nachsetzen war man sich nicht einig wer ihn stören sollte. Der Stürmer kann sich den Ball sogar noch von einem Fuß auf den anderen legen und verwandeln. Schon die nächste nennenswerte Szene die gleiche Passivität. Erneut ruhender Ball, diesmal eine Ecke von links. In Strafraum stehen die Eberswalder nur rum und gucken dem Ball hinterher. Der einlaufende Stürmer kann ohne jede Bewachung einköpfen. Motor rennt nun an, viel anderes bleibt auch nicht mehr übrig. Eric Brien und Marcel Urbanowicz kommen auch zu Torschüssen, dem Abschluss fehlt aber der Druck und die Genauigkeit um wirklich torgefährlich zu sein. Als nach einer weiteren Ecke Kristian Stelse nach vorne aufrückt und sogar eine Kopfballchance hat, bringt der Gegenzug die entgültige Entscheidung. Die Stürmer warten an der Mittellinie und ziehen dann unbedrängt aufs Tor zu. Swen Lichtenberg zögert einen Moment zu lange beim rauskommen und kommt dann klassisch zu spät. Überspielt muss er zusehen wie hinter seinem Rücken der Ball im leeren Tor untergebracht wird. In der zweiten Halbzeit stehen die Gastgeber tiefer und lassen Motor kommen, die mit zwei Einzelaktionen von Christian Schlegel zu Torchancen kommen, aber der erste Schuss wird abgeblockt, beim zweiten verzettelt er sich mit dem Haken zu viel. Zwar hätte man durch Konter der Eisenhüttenstädter auch noch einen bekommen können. Aber diese spielten nicht mehr mit der letzten Konsequenz. So war Motor jetzt in den Zweikämpfen konsequenter und hatte weitere Torchancen. Marcel Urbanowicz schiesst knapp daneben, Rico Musick drüber. Auch Eric Brien hat eine Hundertprozentige. Kann erst in der 71.Minute eine herausgespielte Situation über Christian Schlegel und Christian Rauch verwerten. Eine Niederlage mit drei Toren Unterschied hätte dem Spielverlauf auch nicht entsprochen, doch das Auslassen zweier weiterer Großchancen -Marcel Urbanowicz frei durch, der eingewechselte Kevin Banaskiewicz wird zurückgepfiffen- verhindert das es noch mal kanpp werden kann. In der Gegenrichtung kann man zwei Konter nur durch Fouls bremsen, wobei man bei zweiten Glück hat , das man mit voller Spielerzahl am Ende vom Feld kommt. Insgesamt bleibt eine Niederlage gegen einen direkten Tabellennachbarn und die Erkenntnis das man in dieser Saison nicht mehr über Platz zehn hinaus kommt.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Gregula - Schulz
Sasse - Rauch - Musick - Schendtke (38.Schlegel) - Prost
Brien - Urbanowicz