Auf dem engen Nebenplatz des Westendstadions lieferte sich Motor ein temporeiches Spiel mit dem Oberligisten TSG Neustrelitz und konnte am Ende nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden sein. Denn mit ansehnlichen Spielzügen und viel Kampfgeist glich man die Schnelligskeitsvorteile der Mecklenburger aus und hatte von Beginn an seine Chancen, so kam Rafet Ates bereits in der 5.Minute an eine Flanke von Andy Germer, verpasste aber per Kopf nur knapp das Tor. Chritsian Schlegel und Neuzugang Ümit Ergin setzten sich im Mittelfeld immer wieder gut durch, so auch in der 11.Minute als Ümit Ergin über die linke Seite bis zur Grundlinie ging und aus spitzem Winkel aufs Tor zog. Ein Neustrelitzer Abwerbein fälschte den Ball zur unhaltbaren Bogenlampe ab, die genau ins lange Eck einschlug. Neustrelitz immer bei hohen Bällen gefährlich hätte fast im Gegenzug den Ausgleich gemacht, der Kopfball ging jedoch knapp übers Tor. In der Folgezeit hatten die Neutrelitzer zwar mehr Spielanteile, zeigten sich jedoch im Abschluss zu Unkonzentriert. Motors umgestellte Defensive konnte immer wieder die Kombinationen des Oberligisten unterbrechen und versuchte durch schnelles Umkehrspiel die Spitzen Rafet Ates und Thoralf Krause ins Szene zu setzen. In der 25.Minute misslang jedoch das Zusammenspiel in der Abwehr, als ein eigentlich schon abgelaufener Ball statt zu klären nochmal quer gelegt wurde war Jovanovic dazwischen und zog genau unter die Querlatte ab. Vor der Pause gab es noch weitere Chancen für Neustrelitz, die jedoch von der Abwehr abgeblockt werden konnten. Thoralf Krause und Rafet Ates hätten bei Kontern auch Motor wieder in Führung bringen können. In der zweiten Halbzeit wurde, wie bei Testspielen üblich viel gewechselt. Dadurch war das Passspiel nicht mehr so genau und viele Aktionen gingen von langen Bällen aus. Die größte Chance für die Eberswalder hatte Martin Präger, der eine Flanke von Andy Germer aus zwei Metern Torentfernung mit dem Kopf nicht richtig traf. Die größte Neustrelitzer Chance vereitelte Marcus Haase, der in der zweiten Halbzeit im Tor stand, als er den Schuss des freistehenden Jacobsen hielt. Bis zum Abpfiff gab es auf beiden Seiten noch Torchancen, so das das Ergebnis am Ende verdient war. Frieder Andrich meinte das dieses Testspiel eigentlich noch zu früh in der Vorbereitung gekommen sei und er sich einen solchen Gegner erst nach dem Schnelligkeitstraining gewünscht hätte. Er bescheinigte aber der Mannschaft eine gute kämpferische Leistung auf die sich auf jeden Fall aufbauen lässt.
Motor spielte mit:
Lichtenberg (46.Haase)
Maerz - Stelse - Schmidt
Rauch (81.Tektepe) - Kaya (46.Fiedler) - Germer - Ergin (72.Nähring)
Schlegel - Ates (62.Bülow) - Krause (46.Präger)