Die Erwartungen waren nicht da, also läßt es sich lustig singen im, mit 60 Zahlenden 'gefüllten', Jahnsportpark. Hertha hatte die ersten 20 Minuten klar im Griff und es entwickelte sich das erwartete Spiel auf ein Tor, wobei allerdings Motor tief stand und nur wenige Abstimungsschwierigkeiten auftreten ließ. Der , mit Profi Wichniarek verstärkte, Sturm der Hertha, konnte sich jedoch nur in Szene setzen, wenn schnell gespielt wurde. Ansonsten räumten Stelse, Rauch und Maerz hinten alles ab. Das 1:0 für Hertha fiel im Nachschuß, nachdem Olaf einen Ball nach vorne abgewehrt hatte. Hertha in der folge viel zu arogant um weiter konsequent zu spielen. So ergaben sich für Motor immer mehr Entlastungsangriffe (sogar positives Eckenverhältnis zur Pause). Vor allem im Mittelfeld wurde hart rangegangen, was den Hertha 'Bubies' sichtlich zu schaffen machte. Entsprechend fingen sie sich wegen Meckerns in kurzer Folge mehrere gelbe Karten. Rafet Ates , der oft erfolglos dem Ball hinterher rannte, setzte sich plötzlich links an der Grundlinie durch und gab flach in die Mitte, wo zwei Hertha Verteidiger und der Torwart den Ball selbst hinter die Linie bugsierten. Von der Selbstsicherheit der Hertha aus der Anfangsphase war nun nichts mehr zusehen, es gab sogar noch zwei Torchancen für Matze Schilling und Christian Schlegel. In die Pause ging es so mit einem verdienten Unentschieden. In der zweiten Halbzeit legten die 'Ameteure' dann deutlich einen Zahn zu, wobei ihnen allerdings an klaren Aktionen auch nichts einfiel. Lediglich durch einige Fernschüsse kamen sie aufs Tor von Motor. Das Führungstor dann umstritten, weil plötzlich ein Spieler im Strafraum frei vorm Tor auftauchte und den Ball auf Wichniarek passte. Die deutliche Abseitsstellung wurde nicht geahndet, so stand es 2:1 für Hertha. Bei Motor war zu merken das langsam die Kraft nachließ. Christian Schlegel hatte noch einen Alleingang, wurde aber beim Torschuß noch gestört, so das der Ball vorbei ging. Hertha drückte nocheinmal auf den Motor Kasten. Ein Gewaltschuß gegen die Unterkante der Latte, sprang vom Rücken von Steffen Sasse ins Tor zum 3:1. Kurz vor Schluß gab es dann sogar noch einen sehr schmeichelhaften Elfmeter (angebliches Foul an der Strafraumgrenze). Den Schuß konnte Olaf Pospieczny zwar halten, aber im Fallen köpfte der Schütze den Ball doch noch hinter die Linie. Insgesamt ein erwartetes Ergebnis, das man wegstecken wird. So wie sich Motor heute über weite Strecken präsentiert hat, kann einem für die kommenden entscheidenden Spiele nicht bange sein.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Aßmann - Rauch - Stelse - Maerz
Germer - Heyse - Schilling - Sasse
Ates - Schlegel (80.Döhring)