Motor dreht das Spiel gegen Lübben und fährt drei wichtige Punkte auf eigenem Platz ein. Dabei begann man selber das Spiel überfallartig. Gleich der erste Angriff, führt zu einer hundertprozentigen Chance, die Eric Brien allerdings nicht nutzen kann. War man in der Anfangsphase noch mehr am Ball und auch in den Zweikämpfen präsenter, gewannen die Spreewälder immer mehr Spielanteile und deckten Fehler in der Defensive durch mehr Geistesgegenwart schonungslos auf. So auch bei ihrem Führungstreffer, als die Motor Abwehr zunächst ein Dribblings am Strafraum unterbindet, sich dann aber niemand für den nachrückenden Spieler zuständig fühlt, der aus der Distanz völlig frei abziehen kann und unhaltbar trifft. Lübben danach mit dem deutlich gefährlicheren Eindruck und den schnelleren Spielzügen. Wenn sie auch die nächste richtig brenzlige Situation einem ganz dummen Abwehrfehler zu verdanken hatten. Swen Lichtenberg vertändelt einen Rückpass gegen einen Angreifer der einfach auf Verdacht mal drauf geht. Zum Glück schliesst dieser nicht selbst ab, sondern spielt nach vorne ab, wo sein Mitspieler im Abseits steht. Motor schleppt sich nur mühsam nach vorne. Auch wenn Rico Musick und Christian Schlegel mit Dribblings für Gefahr sorgen, bleibt der Abschluss harmlos. Lübben hat kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Kopfballchance nach einer Ecke, wobei sich der Ball knapp neben den Pfosten senkt. Ex-Motor Trainer Frieder Andrich ärgerte sich lautstark, das "der Sack doch schon zu sein könnte". Auch die zweite Hälfte sollte turbulent beginnen und erneut waren es die Eberswalder die schnell in die Gänge kamen. Nach einem Einwurf auf der linken Seite dribbelt Eric Brien Richtung Strafraum legt dann zurück zu Christian Schlegel, der nach wenigen Schritten voll abzieht und den Ball genau unter die Querlatte setzt. Sofort vom Anstoss weg geht Motor wieder drauf Rico Musick kann Erick Brien diesmal über die linke Seite schicken. Dieser zieht aus spitzem Winkel aufs Tor und ein Verteidiger fälscht den Ball unhaltbar in die lange Torecke ab. Das Spiel war innerhalb zwei Minute gedreht worden. Motor konnte nun aus der komfortabel abwartenden Position auf Konter spielen. Lübben rannte an, verzettelte sich aber immer wieder in Zweikämpfen. Lediglich bei zwei Flankenbällen setzten sie gefährliche Nachschüsse an , Motor hatte hier aber das Glück auf seiner Seite. Die letzte Viertelstunde spielte Motor dann immer defensiver, auch die Kontergelegenheiten kamen kaum noch zu stande weil man entweder ins Abseits tappte oder die Pässe nicht platziert genug kamen. So musste man lange um den Spielstand zittern, auch wenn Lübben trotz Dauerdruck wenig gelang. In der vorletzten Minuten führte dann ein Angriff von Christian Rauch und Rico Musick über die rechte Seite und fand Eric Brien der völlig frei am Fünfmeterraum stand und die Entscheidung markierte. Kurz darauf war Schluss und ein, durch die Steigerung in der zweiten Halbzeit aber auch das nötige Glück erkämpfter Sieg "im Sack". Auch wenn das Restprogramm durchaus machbar scheint, heißt es jetzt konzentriert bleiben, damit der entgültige Klassenerhalt so früh wie möglich perfekt gemacht werden kann.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Schulz - Gregula -Schmidt
Rauch - Musick (88.Schendtke) - Brien (89.Blum) - Sasse
Schlegel - Urbanowicz (77.Prost)