Die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten wurde im Nebel des Totensonntags vom Ergebnis her erfüllt, gefordert wurde man dabei kaum. Um einen reichlich überforderten Gegner an die Wand zu spielen braucht es neben dem Können auch Disziplin und es würde wohl vor allem darauf ankommen diese heute auf den Platz zu bringen. Denn bereits vor dem Spiel liessen sich einige Spieler des Gegners zu unflätigen Bemerkungen und Androhung von Schlägereien provozieren, das lies nichts Gutes erwarten. Das Spiel dann ein eher geruhsamer Kick, bei dem die Laufbereitschaft auf beiden Seiten nicht sonderlich hoch war. Es reichte allerdings auch allemal wenn bei der Spielgemeinschaft zwei oder drei Offensive kurz einen Gang zulegten und schon gab es eine Torchance. Die Abwehr der Gäste war läuferisch und technisch klar unterlegen und machte zudem selbst bei eigenem Ballbesitz haarsträubende Fehler auf die allerdings zu selten spekuliert wurde. So ging man auch nach sieben Minuten durch Hardy Egbert per Kopf nach Flanke von links in Führung und bis zur Pause legte der Stürmer selbst auch mit dem zweiten Tor nach, der Hattrick wurde ihm dann nur vermasselt, weil die Seelower sich die Kugel bei Dritten Treffer selbst rein murmelten. Im Laufe des Spiels zeigte sich das der Gegner sich als Mannschaft zusehends selber zerlegte. Auf dem Platz wurde gut hörbar rumgelabert und jeder schien sein eigenes Ding zu spielen. Die Spielgemeinschaft nutzte dies viel zu selten konsequent aus, vielmehr überlies man im Mitttelfeld den zwei besseren Seelower Spielern den Ball mit dem sie aber bei der Passivität ihrer Mannschaftskameraden wenig anfangen konnten. In der zweiten Hälfte schien man nun endlich ernst zu machen mit etwas mehr Tempo und Konsequenz. So lief nun der Ball besser und die Angriffe wurden herausgespielt. Obwohl man schnell zum vierten und fünften Treffer kam, verhinderte ab und zu eine Prise Überheblichkeit , das der Gegner bereits jetzt richtig abgeschossen wurde. Zu allem Überfluss reduzierte der sich dann auch noch selber, denn eine klare wie unnötige Tätlickeit lies dem Schiedsrichter keine andere Wahl. Als dieser kurz darauf ein Handspiel eines Eberswalders nicht sah und ein Seelower den Ball voreilig im Strafraum mit beiden Händen fing, gab es einen Elfmeter, der dann auch noch verschossen wurde. Bei der nun auftretenden Hektik brauchte man auf einige Grobheiten nicht lange zu warten und ein solches Foul reichte dann auch aus, das der nächste Seelower vorzeitig gehen musste. Nun war endgültig freie Bahn und der Weg zum fast zweistelligen Ergebnis frei. Insgesamt natürlich kein Spiel das schön anzusehen war und weitergebracht haben wird das auch keinen. Man sollte abwarten ob wenigsten die Punkte bestand haben, denn bei dem Auftritt der Seelower heute braucht man sich nicht zu wundern wenn die auch die Saison vorzeitig zu Ende bringen.